2021

2021

Weine wie aus einer anderen Zeit

Die Herausforderungen der letzten Jahre waren die frühe Reife, sehr viel Sonne und teilweise trockene Vegetationsabschnitte. In 2021 mussten wir umdenken:


In einem sehr kühlen Frühjahr verzögerte sich der Austrieb der Reben deutlich. Von den Spätfrösten Ende April wurden wir glücklicherweise verschont.


Mit dem Wachstum der Reben wurde es zunehmend niederschlagsreicher. Die feucht–warme Witterung stellte den Weinbau im Verlauf der Vegetationsperiode vor viele Herausforderungen.


Dank unseres fleißigen Teams und einigen schönen Tagen während der späten Traubenblüte im Juni meisterten wir diese Zeit.

Viel Handarbeit und von Unwettern verschont

Mit viel Handarbeit sorgten wir für eine gute Durchlüftung der Laubwände und nahmen durch eine leichte Entblätterung den heranwachsenden Trauben den Schatten.


Im Juli wurden wir von den mancherorts extremen Wetterereignissen zum Glück verschont. Die sommerlich warme Witterung und ausgeglichene Niederschläge sorgten für Entspannung.


Mit dem Wissen der verspäteten Vegetation entschieden wir uns für eine intensivere „Grünlese“ im August und reduzierten die Anzahl der Trauben in den Weinbergen nachhaltig.


Schönes trockenes spätsommerliches Wetter bis weit in den September hinein, brachte dann endlich die Trauben nach und nach zur richtigen Reife.

Späte Ernte bei trockenem Wetter

Die Ernte begann bei uns am 24. September mit dem Spätburgunder. Ruhiges, trockenes Herbstwetter gab uns nun die nötige Zeit, auf die Ausreifung der Trauben zu warten. Kühle Nächte ließen intensives Aroma in den Trauben entstehen und bewahrten die Säure.


So konnten wir über sechs Wochen alle Weinberge selektiv von Hand ernten. Mehrere Durchgänge im Weinberg waren dieses Jahr von besonderer Bedeutung.


Das Ergebnis lässt sich im besten Sinne als klassisch für einen sehr guten Jahrgang am Rhein beschreiben.


Moderate Alkoholgehalte, eine fruchtintensive aromatische Ausprägung und eine frische, aber reife Säure prägen die Weine.